Spiele-Special: Analyse zur EULA von EA Origin - Der Teufel im Vertragsdetail bei GameStar.de
- Origin EULA
Weitere Medien im Überblick:
- Spy-Ware inklusive - Magazin - 1LIVE
- 20 Minuten Online - Wie Electronic Arts die Gamer ausspioniert - Games
- Anwalt: "Origin von EA ist Spyware" - Games - derStandard.at
- heise online - Anwalt setzt Kopierschutz von Electronic Arts mit Spyware gleich
- [URL="https://www.pcgameshardware.de/aid,852094/Battlefield-3-Origin-EULA-Spiegel-Online-berichtet-ueber-rechtswidrige-Datenschutzklauseln-PCGH-fasst-Ereignisse-zusammen-News-des-Tages/Spiele/News/"]Battlefield 3 Origin EULA: Spiegel Online berichtet über rechtswidrige Datenschutzklauseln - PCGH fasst Ereignisse zusammen [News des Tages] - datenschutz, battlefield 3, ea origin[/URL]
- Electronic Arts: Spiele-Gigant will Kunden ausspionieren - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Netzwelt
- heise online - Electronic Arts reagiert auf Kritik an Origin-Nutzungsbedingungen
- Neuigkeiten zu den EA Lizenzvereinbarungen bei Origin - EA News
Weitere:
[h=6]Liebe Kunden und Battlefield-Fans,
nachdem ich gestern die aktualisierten Lizenzvereinbarungen vorgestellt habe, die mehr Klarheit schaffen, möchte ich heute auf einen vermeintlichen Aspekt von Origin eingehen, den die Community nach wie vor heiß diskutiert: ist Origin Spyware und späht die PCs unserer Kunden aus?
Natürlich ist Origin keine Spyware und installiert auch keinerlei Spyware auf den PCs der Nutzer. Damit Origin Spiele und Patches auf Rechnern installieren kann, ändert es die Zugriffsrechte auf dem jeweiligen PC. Das führt dazu, dass Windows – nicht etwa Origin – auf alle Dateien in einem Verzeichnis zugreift – ein Vorgang, der leicht wie ein Scan wirken kann. Dabei handelt es sich allerdings um eine gewöhnliche Windows-Funktion und nicht um einen Prozess zur Datenerfassung. Dabei scannt Origin selbst nicht das Verzeichnis, und auf Informationen wird weder zugegriffen noch werden sie von der Software gesammelt oder gespeichert. Wir sind uns allerdings bewusst, dass dieser Vorgang zu Verunsicherung bei unseren Kunden geführt hat und werden unsere Software in künftigen Versionen entsprechend aktualisieren, um unnötige Abläufe auszuschließen.
Ihr
Olaf Coenen
Geschäftsführer von EA Deutschland
Weitere technische Hintergrundinformationen zu Origin:
Als Teil des Installationsprozesses eines Spiels wird Origin mit Administrationsrechten ausgeführt, sodass es eine Zugriffsrechteänderung auf verschiedene Verzeichnisse anwenden kann, die notwendig sind, um Spiele zu installieren, die dann auf dem PC genutzt werden können.
Dies ist notwendig, um Origin, Spiele und Patches für alle Nutzer des PCs zu installieren.
Als Konsequenz daraus, wie das Windows Betriebssystem Verzeichnis-Zugriffsrechte ändert, greift Windows intern auf jede Datei in dem jeweiligen Verzeichnis zu, was wie ein Scan anmutet.
Der Installer, den wir nutzen, macht etwas Vergleichbares für ein temporäres Verzeichnis, und jede Software, die den gleichen Installer-Typ nutzt, verhält sich genau so.
Währenddessen greift Origin weder auf Informationen zu, noch werden sie dabei gesammelt oder gespeichert. Auch werden keinerlei Informationen an Dritte weitergegeben noch für Dritte zugänglich gemacht.
Wir sind dabei, unsere Software zu überprüfen, um den Rahmen der Zugriffsrechteänderungen einzugrenzen.[/h]
Zusätzlich auf PCGAMES:
Battlefield 3: Origin und der Datenschutz - Analyse der angeblichen Spyware, neues Statement von EA und EULA-Änderungen
Jetzt wird der aufgebauschte und zT mit bewusst falschen Informationen geführte "Krieg", der nur in DE stattfand, langsam ein Ende nehmen.
Was Gutes hats ja, den Konzernen wurde aufgezeigt dass sie nicht alles machen können. Nur sollte auch gegen Andere vorgehen, Ubisoft zum Beispiel. Nun, auch da wurde auf Grund massiver Kritik der Launcher wieder ausgebaut. Anno 2070 zB hat ihn nicht mehr.
MfG Lanc
--- Update ---
Da fehlt mir ein ich habe da noch ne Frage! Habe alles deinstalliert, also BF 3 und Origin, ist trotzdem noch etwas davon auf der Festplatte? Müsste ich jetzt Format C machen oder reicht das deinstallieren?
Danke für eure Antworten im voraus. Gruß Lanc
Du kannst diese Festplatte nie mehr benützen, nicht mal low level format hilft da die Origin Spyware im BIOS der Festplatte eingebrannt ist.
Mein Aufsteller des Tages...
Du kannst diese Festplatte nie mehr benützen, nicht mal low level format hilft da die Origin Spyware im BIOS der Festplatte eingebrannt ist.
Heiße Luft würde ich das nun nicht nennen. Ist doch gut dass solche Dinge in den Medien breitgetreten werden. Auch wenn EA nur einer unter vielen ist und man bei quasi jedem Programm ähnliche Dinge findet, irgendwann muss es einfach mal in die breite Öffentlichkeit kommen. Nur so haben die Menschen doch die Möglichkeit ein Bewusstsein dafür zu entwickeln.
Wenn wir alles was da in diesen EULAs drinnen steht einfach so hinnehmen würden, ohne zumindest drüber zu stänkern und wenigstens das Image der EULA-Schreib-Brut zu schädigen, könnten wir uns direkt Echtzeitüberwachungsapparate um den Hals hängen.
Wenn man sicher gehen will, Programme zu entfernen löscht man die Einträge in der Registry. Wenn man da drin nicht rumspielen will, kann man meinet wegen das Betriebssystem neu installieren. Aber ein Programm brennt sich niemals ins Bios. Man könnte natürlich auch noch ein Bios Update machen, was in dem Sinne sinnfrei ist, aber selbst da wäre man noch auf der sicheren Seite.
Also bitte totz des Origin-Problems mal noch realistisch bleiben!
Ähm ich bin total entäuscht von Origin aber wann wird EA denn den Fehler behoben haben ?
Weil ich will endlich spielen aber der einzige Pc der das packt ist der Firmen Pc meiner Eltern.
Und wie wird das laufen werden die ein neues Spiel rausbringen oder nur ein Upload ?
Mfg Power Peter
Ich glaube da kann man die Ironie schon rauslesen ;)
@Power Peter
Also der "Fehler" wird wohl erst dann behoben sein, wenn die EA-Rechtsabteilungsschreiberlinge das deutsche recht gelernt haben und deren Chefs es dann auch noch umsetzen wollen :)
So wie ich das sehe weiß momentan niemand was Origin da genau abfragt. In irgend welche heiligen Beteuerungen seitens EA würde ich mal getrost kein Vertrauen legen.
Ich an deiner Stelle würde keinen Firmenrechner mit dieser Computerpest infizieren. Aber das muss wohl jeder selber entscheiden.
Gruß Lanc
[h=2]Electronic Arts erklärt, was Origin tut[/h] Von Konrad Lischka
Electronic Arts
Keine Online-Durchsuchung, keine Rasterfahndung nach Raubkopien: Der Spieelehersteller Electronic Arts erklärt, was das umstrittene Zusatzprogramm Origin auf Kunden-Computern wirklich tut - laut EA weniger als die Nutzungsbedingungen erlauben. Trotzdem überprüfen Techniker die Software.
Kunden des Computerspiel-Konzerns Electronic Arts (EA) haben einen schlimmen Verdacht: EA fragt Dateien auf ihrer Festplatte ab - auch persönliche Dokumente. Nachdem die Firma ihre Nutzungsbedingungen geändert hat und sich nun nicht mehr ganz so weitreichende Zugriffsrechte einträumt, untersuchten einige Spieler das umstrittene EA-Kontrollprogramm Origin, das bei PC-Spielen Lizenzen prüft, Updates und Download-Spiele installiert.
Am Wochenende veröffentlichten einige die Ergebnisse ihrer Untersuchungen: Einem Nutzer zufolge durchsuchte Origin bei ihm auch das Verzeichnis eines Programms für die Steuererklärung. Ein anderer Nutzer dokumentiert in einem Screenshot, dass Origin Backups seines Handys auf der Festplatte durchsuchte und Dateien mit Telefonbuchkontakten und Kalendereinträgen scannte. Nun äußert sich das Unternehmen zu diesen Beobachtungen. Greg Schaefer, Technikchef für Online-Dienste von EA beteuert gegenüber SPIEGEL ONLINE: "Die Origin-Software scannt beim Start nicht selbst die Festplatte." Der Eindruck entstehe, weil Analyseprogramme wie Microsofts "Process Monitor" eine Anfrage der Origin-Software an das Windows-Betriebssystem als Aktivität des EA-Programms darstellen.
Kontrollprogramm lässt Windows suchen
Schaefer beschreibt das Vorgehen des EA-Programms so: "Die Software bittet Windows, ihr bestimmte Zugriffsrechte auf Verzeichnisse im Ordner C:Program Data zu geben." Dies sei notwendig, damit die Origin-Software neue Spiele und Aktualisierungen vorhandener Spiele in Unterverzeichnissen in dem Program-Data-Ordner installieren kann.
Laut Schaefer arbeitet Windows diese Anfrage der Origin-Software nach Zugriffsrechten so ab: Das Betriebssystem geht alle Verzeichnisse im Program-Data-Verzeichnis durch, um die Ordner zu finden, in denen EA-Spiele installiert sind. Schaefer versichert: "Die Origin-Software sieht nicht, welche Verzeichnisse Windows durchgeht. Wir haben diese Information nicht, wir übermitteln diese Information nicht."
Der Darstellung von EA zufolge fungiert Windows in dem Fall also wie ein Bürobote, der Akten im Archiv sucht. Das Betriebssystem liest als Bote im Auftrag der Origin-Software die Beschriftungen auf den Aktenordnern, schaut aber nicht in die Inhalte. Wenn das System eine der gesuchten Akten mit EA-Inhalten gefunden hat, markiert es sie, um beispielsweise die Installation von Aktualisierungen zu ermöglichen.
Da aber viele Anwendungen unter Windows auch das Verzeichnis C:Program Data nutzen, um in Unterverzeichnissen Dateien abzulegen, geht Windows im Rahmen der Anpassung der Zugriffsrechte auch diese Unterverzeichnisse anderer Software durch.
EA-Techniker prüfen Beschränkung der Origin-Software
Warum beschränkt EA die Anpassung von Zugriffsrechten nicht auf das Unterverzeichnis der Origin-Software? Das erklärt EA-Manager David DeMartini so: Einige der älteren Spiele, die man über den Origin-Onlinedienst kaufen und herunterladen kann, werden nicht direkt im Origin-Unterverzeichnis installiert, sondern direkt im Ordner ProgramData in einem eigenen Unterverzeichnis.
DeMartini zufolge erwägt EA aber derzeit eine Beschränkung der Zugriffe auf das Origin-Verzeichnis: "Wir prüfen derzeit, ob wir die Anfrage an Windows nicht auf den Unterordner C:Program Data>Origin beschränken können." Bevor man die Origin-Software aber entsprechend umstelle, müsse die Firma sicher gehen, dass es dadurch nicht zu Problemen mit älteren Spielen komme. Daran arbeite EA derzeit.
Ein Abschnitt im neuen Origin-Lizenzvertrag weckt nach wie vor das Misstrauen von EA-Kunden. In dem Dokument heißt es: "Sie bestätigen und stimmen zu, dass die Anwendung automatisch Lizenzrechte für einige oder alle EA-Produkte prüfen kann, ohne Sie separat darüber zu benachrichtigen."
Kontrollsoftware sucht nicht generell nach Raubkopien
Dieser Formulierung zufolge könnte das EA-Kontrollprogramm unabhängig vom Start eines Spiels die Lizenzrechte für alle EA-Titel auf der Festplatte des Kunden prüfen. EA-Technikchef Schaefer bestreitet, dass die Origin-Software in dieser Form Lizenzrechte prüft, also nach Raubkopien sucht.
Schaefer zufolge funktioniert das Prüfverfahren so: Kauft ein Kunde ein EA-Spiel, legt die Origin-Software eine Lizenzdatei einem bestimmten Verzeichnis auf dem Computer des Spielers ab. Wenn der Kunde das Spiel startet, prüft die Origin-Software diese Lizenzdatei. Schaefer: "Wenn die Datei fehlt, startet das Spiel nicht. Die Origin-Software prüft niemals unabhängig vom Start eines Spiels, ob Lizenzdateien für alle installierten EA-Spiele vorhanden sind." Schaefer zufolge prüft die Origin-Software nie generell alle Lizenzen: "Das geschieht nur beim Start eines Spiels und dann nur für dieses konkrete Spiel."
In Online-Foren kursiert seit einigen Tagen eine von Hackern modifizierte Variante einer Datei des EA-Spiels "Battlefield 3", die es Käufern des Spiels angeblich ermöglichen soll, die PC-Version zu spielen, ohne dass die Origin-Software läuft.
Quelle: Umstrittene Spiele-Zusatzsoftware: Electronic Arts erklärt, was Origin tut - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Netzwelt