Bis jetzt durfte die Polizei nicht auf Emails zugreifen, die auf einem Server gespeichert sind. Das heißt Nutzer die nur über einen Internet Dienst ihre Emails abrufen waren bis jetzt sicher. Auch mit dem Recht einer Hausdurchsuchung, durfte die Polizei nicht auf die Server zugreifen um an die Emails zu kommen.
Ausschlaggebend war einer junger Mann, der bei einer Hausdurchsuchung der Polizei den Zugriff auf seine Emails nicht gewährt hat. Diese hatte er immer auf dem Server seines Email Providers gespeichert, ohne sie beispielweise mit Outlook auf seinen Rechner herunterzuladen.
Du fragst keine Menschen nach der Farbe der Unterhose?
Brauchst du auch nicht. Das wird jeden Morgen geloggt und auf einem Server gespeichert. Soltest du MIttags eine andere anhaben, wissen die das da was faul ist und schon wirst du wie bei der Stasi gezwungen ein Geständnis abzugeben.
//ironie off
Ich denke wir sind noch nicht so weit. Aber durch solche für viele Menschen "kleine" überwachungs Möglichkeiten erhalten die Behörden immer mehr Zugriff auf unser Leben.
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Es gibt bei Youtube ein Video von einem deutschen Nachwuchscomedian der das Thema Datenschutz im Internet treffend beschreibt. Jeder jammert darüber, das evtl die falschen Leute an seine Daten kommen, aber wie viele in ihren öffentlichen Blogs, Social Networks, Foren Bilderalben und vielem mehr über sich preisgeben interessiert die Leute nicht. Leider finde ich das Video grade nicht, ich recihe das aber noch nach.
NAtürlich fallen auch Emails unter das Briefgeheimniss, unerlaubtes Lesen von emails wird mit bis zu 3 Jahren Haft bestraft ( :blink: Wow, mehr als für einen erstmals auffälig gewordenen Triebtäter...) aber wer die Worte "Internet", "Sicherheit" und "Privatsphäre" in Zusammenhang stellt sollte sich besser von der Tastatur fernhalten. Meine Bankgeschäfte erledige ich auf die altmodische Weise, für mich ist das Internet eine Quelle der Bildung, des Spasses und der Unterhaltung.
Natürlich lasse ich niemanden ohne Wiederstand in meine Wohnung, hey, jeder hat seine Leichen im Keller,, aber my home is my castle. Natürlich mag ich es nicht das meine Daten (Name, Anschrift, Kontodaten) weitergegeben werden, aber diejenigen, die sich noch an die graue Vorzeit erinnern können, also die frühen 90er Jahre, die wissen auch das es den Datenhandel gab schon bevor wir diese teilweise kostbaren Daten wie Konfetti zu Karneval im Internet verteilen. Jeder, der eine Homepage betreibt ist dazu verpflichtet sich mit Namen und Anschrift kenntlich zu zeigen. Wer beiStudiVZ, Stayfriends,Xing und Konsorten angemeldet ist gibt freiwillig Informationen preis, die eigentlich keine Sau was angehen, aber man zwingt anderen gradezu sein komplettes Leben auf.
Schutz der Privatsphäre und Datenschutz auf der einen, Verhinderung von Straftaten auf der anderen Seite. Beides zusammen kann nicht konform gehen. Jeder hat (zurecht) einen Hass auf die Betreiber und Benutzer von Kinderpornoseiten, jeder weiss das MP3s, Filme und Spiele runterladen illegal ist, aber wen juckt es? Man schädigt andere dadurch, aber wenn die böse Polizei einen erwischt wird um sein Recht auf Privatsphäre gekämpft. Nennt man so etwas nicht umgangssprachlich Doppelmoral?
Ich repektiere die Privatsphäre anderer und wünsche mir das meine ebenso respektiert wird, gebe mich aber nicht der Illusion hin das ich sie überhaupt ausreichend Besitze. Und warum? Weil ich einen Stayfriends Account habe :tongue:
Edith sagt:
Dito, schwarz
Noch ein edit:
Mein Text hat inklusive oberflächlicher Recherche etwas länger gebraucht, daher noch eine Frage an Marxes:
Welchen Einfluss soll eine Behörde auf mein Leben haben? Ich habe mehr oder weniger nach den 10 Geboten gelebt ohne dabei sonderlich auf das Christentum zu schauen, Kirche ist mir egal. Früher gab es da so die ein oder andere missverstandene Interpretation, aber solange ich nach den natürlichen Grundregeln der allgemein anerkannten Gesellschaft lebe habe ich vor keiner staatlichen Institution etwas zu befürchten, ausser mal ein Knöllchen wegen zu schnellem fahren...